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Text File
|
1993-08-15
|
4KB
|
106 lines
:Program. DME
:Author. Matthew Dillon / V1.4 by Volker Rudolph
:Version. 1.4
:Date. 5.8.1989
:Copyright. PD
:Language. C
:Translator. Aztec 3.6
:Contents. Programmierbarer Text-Editor
:Remark. Neue Befehle für M2Amiga Fehlerdateien
Der DME ist ein sehr guter Editor und dem M2Emacs von A+L in jeder
Beziehung vorzuziehen. Leider konnte der DME bisher die Fehlerdateien
des Modula-Compilers nicht lesen, und die Lösung mit dem Programm
DMErr ist nicht besonders komfortabel. Deshalb habe ich mich für
einige Wochen in die Niederungen der Programmiersprache C begeben und
dem DME alles beigebracht, was ich bisher an ihm vermißt habe.
1. M2Amiga-Fehlerdateien einlesen und Fehlermeldungen anzeigen
2. Scrollbar
3. Eigener Screen (optional)
4. Neue Kommandos : ABORT,UNDELINE,MULTIREPLACE
5. Scrollgeschwindigkeit um 40% erhöht
Zu 1)
Wenn der DME einen Modula-Quelltext lädt (.def oder .mod), sucht er
zuerst nach der entsprechenden Fehlerdatei (.defE, .modE). Falls sie
gefunden wird, liest der DME die Fehlerdatei und die Datei
'M2:Fehler-Meldungen' ein. Aus diesen beiden Dateien wird intern
eine Liste aller Fehlerpositionen (Zeile, Spalte) und Fehler-
meldungen erstellt. Die Error-Befehle (FIRSTERR, NEXTERR, ...)
arbeiten mit Hilfe dieser Liste. Nach Blockoperationen (BMOVE,BCOPY,
...) stimmt diese Liste aber nicht mehr mit den aktuellen
Zeilennummern überein. Man kann dann keinen der Error-Befehle mehr
benutzen.
Befehle:
FIRSTERR Zeigt den ersten Fehler in der Titelzeile an.
NEXTERR Zeigt den nächsten Fehler an.
PREVERR Zeigt den vorherigen Fehler an.
CURRENTERR Zeigt den aktuellen Fehler noch einmal an.
Zu 2)
Der Scrollbar (das Proportinal Gadget an der rechten Seite des
Text-Windows) erleichtert das Positionieren in Texten. Man beachte
die Geschwindigkeit mit der das PropGadget gescrollt wird !
Zu 3)
Es gibt jetzt die Möglichkeit den DME auf einem eigenen Screen
laufen zu lassen. Diese Option wird über den Kommandozeilen-
Parameter '-s#' gesteuert. '#' bedeutet hier die Anzahl der
Bitplanes die der DME-Screen bekommt (0-4). Falls '#' = 0 ist, läuft
der DME auf dem Workbench-Screen.
Beispiel:
>DME -w640 -h256 -s2 test.mod
Dieser Befehl läßt den DME auf einem Screen der Größe 640*256 und
der Tiefe 2 laufen.
Zu 4)
ABORT Bricht die aktuelle Macro-Ausführung ab.
Ein kleiner aber sehr praktischer Befehl.
UNDELINE Holt die letzte mit DELINE gelöschte Zeile zurück.
MULTIREPLACE <Suchstring> <Ersatzstring>
MULTIREPLACE ist ein interaktiver Befehl zum suchen
und ersetzen von Texten. Falls der Suchstring gefunden
wird, gibt es die Möglichkeiten (Y)es,(N)o,(A)ll und
(Q)uit. Bei 'y' wird der Suchstring ersetzt, bei 'n'
wird er übersprungen, bei 'a' wird der Suchstring im
Rest des Textes ersetzt, ohne weiter zu fragen und 'q'
bricht das Suchen ab.
Zu 5)
Gegenüber den alten Versionen des DME wurde das Scrolling um 40%
beschleunigt. Wenn kein markierter Textblock auf dem Bildschirm
sichtbar ist, gibt es nur weiße Schrift. Das bedeutet, daß nur eine
Bitplane beschrieben ist, die andere ist leer. Man braucht also auch
nur eine Bitplane zu scrollen. Durch diesen Trick ist das Scrolling
erheblich flüssiger geworden.
Bislang ist noch weitgehend unbekannt, daß man den DME mit dem
PD-Programm Config (Matthew Dillon) konfigurieren kann. Config
patcht den ausführbaren DME. Man kann damit die Default-Windowgröße
und den '-s#' Parameter vorgeben.
Für DME-Anfänger:
DME ist ein sehr flexibler, programmierbarer Editor den jeder an
seine persöhnlichen Bedürfnisse anpassen kann. Die Beschreibung der
Tastenbelegungen und Menüs befindet sich in einer Datei namens
'.edrc', die der DME im S:-Directory sucht. Die .edrc-Datei die ich
zum programmieren in Modula-2 verwende, befindet sich auch auf
dieser Diskette und sollte ins Directory ':s' der Boot-Diskette
kopiert werden. Der DME verwendet den FileRequester der
arp.library. Wenn man auf ihn Wert legt, muß man die arp.library
ins LIBS:-Directory kopieren.
Der DME V1.4 ist aus dem DME V1.31 von den Fish-Disks 168 und 169 entstanden.
Wer weitergehende Informationen über die verwendeten Libraries
(dres.lib, sup32.lib) sucht, findet sie dort.
Viel Spaß mit dem neuen DME !